
Wie groß ist das Feuer? Ein Pilot. (2024)
2-Kanal-Film
von Moritz Frei und Anne Hoffmann
Saarländisches Künstlerhaus, Saarbrücken,
Culterim, Berlin
Der experimentelle Dokumentarfilm bedient sich Mitteln des SciFi, des
dystopischen und des fantastischen Films: Makroaufnahmen
geheimnissvoller Stofflichkeit eines Körpers, verlassene Orte des
Konsums, Zeitreise. Wir begleiten eine Frau mit einem ausladenden,
absurden Kostüm: Das hybride Wesen aus einer spekulativen Zukunft ist
eine offensive Behauptung, eine Einladung zum Gedankenspiel. Als Homo
Oktopussy habe es den Auftrag einen Lagebericht zu erstellen. Die
Passant*innen lassen sich widerstandslos und neugierig auf die Begegnung
ein. Sie befragen sich, ihre persönliche Situation und die ihrer
Spezies; sie suchen nach Möglichkeiten zukünftigen Überlebens auf einer
beschädigten Erde.
Die entfesselte Kamera ist immer dicht dran, der Splitscreen macht Zeit und Raum erlebbar.
gefördert durch: Kulturstiftung des Bundes, Fond Daku, Kulturfunke Lübeck (Logos?
Trailer auf youtube

Sind sie noch zu retten? (2022-2023)
Intervention im öffentlichen Raum, in Berlin, Lübeck und Schleßwig
Die Krisen der Gegenwart kommen nicht mehr einzeln, sie interagieren und verstärken sich gegenseitig. In dieser nie da gewesenen Situation wird Homo Oktopussy, ein tentakel-artiges Wesen aus einer spekulativen Zukunft, beauftragt, einen Lagebericht zu erstellen, Hoffnung zu geben und neue Denkansätze zu initiieren. Auf welche Gefühlslagen, Zukunftsvisionen, – Wünsche und -Ängste wird es treffen? Wird es Homo-Oktopussy mit seiner übermenschlichen Klugheit und ganzheitlichen Naivität gelingen, in irritierende, inspirierende und sogar wohltuende Interaktionen zu kommen?
Die Expedition des hybriden Wesens wird vom Künstler Moritz Frei filmisch dokumentiert.
gefördert durch: Fond Darstellende Künste , Kulturfunke Lübeck, Possehl Stiftung, RENNnord, Klimatag Berlin
Die Corona Chronik (2020)
eine Heimsatire für Zuhausegebliebene
Marie Kaiser, Deutschlandfunk 2020
Pol Pots Lächeln oder Recherchen zum guten Glauben (2015-18)
Ein Recherche-Theater-Projekt für eine Spielerin und dreizehn Glühbirnen
Was ist der Unterschied zwischen dem, was ich sehe, und dem, was ich sehen will?
In dem ca. einstündigen Soloabend schlüpft Anne Hoffmann in schnellen Wechseln in verschiedene Figuren, befragt, erzählt, erinnert sich. Sie setzt sich mit der damaligen Verstrickung ihrer eigenen engagierten Eltern auseinander und bearbeitet ein Stück Geschichte – individuelle Geschichte wird in Beziehung gesetzt zur politischen Geschichte und zur Geschichte zwischen zwei Generationen.
„(…) Die Betroffenheit wirkt authentisch, wird aber zu keinem Zeitpunkt unangebracht rührselig. Das Mittel der vielen kleinen Lampen unterstützt die Aussage: Einen echten Überblick über das Thema zu bekommen, ist unmöglich. Keine letzte Wahrheit. Zu mächtig war und ist die Filterblase, egal ob analog oder digital. Als Entschuldigung gilt dies aber nicht.“ Lisa Kerlin, Trailer-Ruhr, Januar 2017
Recherche/Dramaturgie/Fassung/Produktion: Ruth Messing, Anne Hoffmann
Spiel: Anne Hoffmann
Regie: Ruth Messing
Einstiegsstipendium des Berliner Senats für Anne Hoffmann
Koproduktion Theaterdiscounter Berlin
weitere Spielstätten: Lichthof Hamburg, Prinzregenttheater Bochum, Stadttheater Konstanz…
Innenwelten oder der Pudel in Dir (2014)
Stückentwicklung aus originalen Tagebucheinträgen
von Frauen zwischen 9 und 102 Jahren
Drei außerirdische Wesen fliegen ein – Frauenforscherinnen. Mit Arbeitsgeräten aus Küche, Operationssaal und Werkbank rücken sie ihrer Beute zu Leibe: unzählige Tagebücher, unberührte, intime Aufzeichnungen von Frauen aller Altersstufen und Lebenssituationen.
Konzeption/Recherche/Textmontage: Anne Hoffmann, Katharina Uhland
Spiel: Anne Hoffmann, Katharina Uhland, Dagmar Poppy
Regie: Judith Kuhnert
Kinder-und Jugendtheater Festival Spielstark in Saarbücken,
Sophiensaele Berlin, 100 Grad Festival
Foro: Thilo Hofer
Läd Naid Surprise (2008-2012)
Ein Monatliches Ereignis zu später Stunde im Staatstheater Darmstadt
Ein Abend für unkonventionelle Begegnungen zwischen Theaterleuten und Stadtbewohner*innen; Mal als improvisierte Show aus aktuellem Anlass, mal als lebendige Rauminstallation, immer mit spartenübergreifender Performance und generationen-übergreifender Party im Anschluss.
Konzeption und Kuration: Anne Hoffmann und Team