Foto: Thilo Moessner
Chthuluzän is calling_ Berichte aus der Zukunft (2021)
Performatives Musiktheater für eine Schauspielerin, eine Musikerin, Würmer
und Lautsprecherorchester
Eine Produktion von mehrblick und ton
Klimawandel, Artensterben, Pandemien: die Menschheit des Anthropozäns steht
vor gewaltigen Herausforderungen. Das Musiktheaterkollektiv mehrblick&ton
begibt sich angesichts einer kollabierenden Erde auf den Pfad des Spekulativen
und entdeckt im Chtuluzän- einem imaginierten Zeitalter nach dem Anthropozän-
ein neues Verständnis von Natur und Kultur und ein neues Miteinander
menschlicher und nichtmenschlicher Lebewesen.
Zwei hybride Wesen aus dem Chtuluzän treffen auf die einzigartige, individuelle
und vom Aussterben bedrohte Menschheit des Anthropozäns. Ihre Mission: die
Menschheit vor dem Untergang zu bewahren! Ihr Mittel: Kommunikation auf
allen Ebenen und mit allen Sinnen. Und so verbinden sich Vokalwerke aus dem
Anthropozän (Frank Martin: Messe pour double choeur) mit musikalischen Botschaften
aus dem Chtuluzän (Synthesizer: Liz Kosack), Zitate und lautmalerische
Kompositionen verschmelzen mit performativen und textlichen Interventionen
(Performance: Anne Hoffmann). Kann der Fortbestand der Menschen durch
Metamorphosen des Denkens, Fühlens und Handelns gesichert werden und
ermöglicht ein Perspektivwechsel neue, (r)evolutionäre Verbindungen?
Konzept, Text, Lautsprecherorchester, Regie: mehrblick&ton (Therese Schmidt
und Wolfgang Heiniger)
Performance, konzeptionelle Mitarbeit: Anne Hoffmann
Synthesizer, Performance, Maskenbau: Liz Kosack
Gesangs-Aufnahmen der Messe pour double Choeur von Frank Martin: Vokalensemble
The Present in der Besetzung Olivia Stahn, Bernadette Beckermann, Tim
Karweick, Felix Schwandtke
Stimmen: Jaap Stahn, Oscar Schmidt und andere menschliche und nichtmenschliche
Lebewesen
Bühne und Kostüme: Yassu Yabara
Licht: Konrad Dietze
Klangregie Lautsprecherorchester: Sébastian Vaillancourt
Tonmeister (Tonstudio der Akademie der Künste): Andrei Cucu, Malte Giesen
Theater im Delphi: 3.-5. September 2021
Theater Chur (CH): 10./11. November 2021
Chthuluzän Teaser:
☞ Teaser
☞ Teaser 2
Foto: Nilz Böhme
Ab jetzt (2018/19)
Science-Fiction-Farce
Spiel: Marie Ulbricht, Anne Hoffmann, Marian Kindermann, Ralph Opferkuch, Carmen Steinert
Global Belly (2017-19)
Theaterperformance über transnationale Leihmutterschaft
Der unerfüllte Kinderwunsch treibt Paare aus Deutschland und der Schweiz ins Ausland. In Indien, den USA und der Ukraine beauftragen sie Leihmütter, ein Kind für sie auszutragen. Die Wunscheltern umgehen dabei rechtliche Grenzen und betreten moralisches Neuland. Flinn Works hat in allen fünf Ländern recherchiert um der transnationalen Leihmutterschaft auf den Grund zu gehen: Ist sie ein Segen der Medizin oder Kolonialisierung der Körper? In einem multiperspektivischen Parcours treffen windige Agenturchefinnen auf zufriedene Leihmütter und streitendende Feminist*innen auf liebevolle Wunschväter.
„(…) Flinn Works haben mit Global Belly eine aufsehenerregende, kluge und komplexe Arbeit krieiert, die nicht nur ein Thema behandelt, das emotional und existentiell aufgeladen ist wie kaum ein anderes – (…) Aber sie verweist eben auch noch in viel größere Zusammenhänge: Subtil wird am Beispiel des Kinderwunsch-Business die Privilegien-Verteilung der Welt ebenso beleuchtet, wie die rasante gesellschaftliche Verschiebung ethischer Grenzen.“ theater heute, 08/18
Performance: Anne Hoffmann, Cornelia Dörr, Matthias Renger, Sonata, Lea Whitcher
Recherche und Text: Team Global Belly
Regie Sophia Stepf – Flinn Works
Spielorte: Sophiensæle Berlin, Dock 4 Kassel, Theater Tuchlaube Aarau, CREA Amsterdam, Perfroming Arts Festival Berlin @ Sophiensaele, Impulse Theaterfestival
Oshi-Deutsch – die DDR-Kinder von Namibia (2016)
Ein namibisch-deutsches Theaterprojekt
Auf der Grundlage von Interviews mit ehemaligen DDR-Kindern in Namibia und mit ehemaligen Erzieher*innen in Deutschland erarbeiteten Regisseur*innen und Darsteller*innen des College of the Arts Namibia und des Theaters Osnabrück gemeinsam ein Theaterstück, das sich auf Oshiwambo, Deutsch und Englisch den komplexen Begriffen von Heimat und Identität näherte.
Regie: Gernot Grünewald und Sandy Rudd
gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes
Spiel: Helouis Goraseb, Ndinomholo Ndilula, Beatrix Munyama, Anne Hoffmann, Rébecca Mehne, Oliver Meskendahl, Sabrina Kaulinge, Shakira Ntakirutimana, Gia Shivute, Adam Eiseb, Mbitjita Tjozongoro
Spielorte: Theater Osnabrück, National Theatre Windhuk, Schule in Oshakati,
Theater Güstrow und andere
☞ Rezension auf Deutschlandfunk
Elysée 63 (2012-14)
Mit ihrer multimedialen Bühnenshow „Elysée63“ wagen DIE REDNER den Blick nach vorn. Sie machen Lust auf eine Auseinandersetzung mit der Zukunft Europas, sie rufen auf, provozieren, wollen etwas verändern und gehen unter die Haut – mit der unvergessenen Rede Charles de Gaulles an die deutsche Jugend vom 9. September 1962 – und mit Spannung, Humor und den Visionen einer vergessenen Zeit.
„Dieses Europa geht unter die Haut
Eine „junge Frau“ (eindringlich: Anne Hoffmann) droht an den Konflikten, dem Nationalismus und der Gewalt in einem Europa des Jahres 2063 zu verzweifeln und ist drauf und dran auszuwandern. (…) so entstehen Grooves, Melodien und Klänge, die ohne Umschweife ansprechen, geradezu eine Sogwirkung entwickeln und wie eine Klammer das verwinkelte Geschehen zusammenschweißen: ein Puzzle aus ständigen Wechseln der Zeitperspektive bis hin zum rasanten Bilderslalom durch die Jahrzehnte, zwischen O-Tönen und philosophisch-politischen Zitaten. (…) Riesenapplaus.“
Stefan Uhrmacher, Saarbrücker Zeitung, Februar 2013
Schauspiel: Anne Hoffmann, Stéphane Hessel
Konzeption, Musik, Regie: DIE REDNER
Premiere mit 700 Jugendlichen aus Deutschland und Frankreich im Staatstheater Saarbrücken
weitere Spielorte: Auswärtiges Amt Berlin, Europaparlament Brüssel und diverse Schulen in Deutschland, Frankreich und Belgien
Stop listening start screaming (2014)
Medienoper über Castingshows
Doch meist kommt sie hintersinnig und sympathisch schräg daher — während die Musik das Ganze unaufaufdringlich grundiert und durchpulst: Mit Noise— Scratch-Sounds, Klassik-Fragmenten, Free Jazz und pochenden Grooves. Vor allem die Spielfreude der Akteure ist famos. Bis alles in einer Endlosschleife landet— mit goldenem Glitter und Applaus vom Band. Ach ja, das echte Publikum spendete auch viel Beifall. Ohne Fake.“
Paul Otto Burkhardt Südwest Presse Ulm , 23.06.2014
Regie: Marco Štorman
Kompostion: Jorge Sánchez-Chiong
Junge Staatsoper Stuttgart